Ich habe zwar selbst keine Erfahrungen gemacht, möchte aber trotzdem was dazu sagen:
Ich bin Erzieherin und habe vor 2 Jahren meine Ausbildung abgeschloßen, in der Fachakademie haben wir uns natürlich auch mit dem Thema Waldkindergarten befasst.
Ich habe außerdem schon so einen Waldkindergarten einen Tag lang besucht, und eine Schulfreundin war dort 2 Jahre lang als Erzieherin tätig.
Ich finde Waldkindergärten sind eine tolle Erfindung!
Kinder lieben die Natur, sie lernen viel über Tiere und Pflanzen, sie erleben Respekt vor der Umwelt zu haben.
Durch die wenig vorgeferigten Spielsachen und Aktivitäten, wird die Kreativität optimal gefördert.
Außerdem sind die Kinder bei Wind und wetter gegen Krankheit abgehärtet.
...aber
...Ich würde mein Kind nicht die gesammten 2-3 Jahre in den Waldkindergarten bringen!
Ein Jahr lang ist diese Einrichtung sicher eine Wertvolle Erfahrungswelt für Kinder.
Ich würde aber unbedingt darauf achten, dass das Kind das letzt Kindergartenjahr, also das Vorschuljahr einen Regelkindergarten besucht!
(Evtl. mit Walttag o. Waldwoche)
Ich finde das deshalb wichtig, weil in einem Regelkindergarten eine andere Vorschulerziehung statt findet.
Das Kind lernt und übt dort wichtige Fertigkeiten wie z.B. Scherenhaltung, genaues Ausschneiden, malen, Basteltechniken, Turntechniken u.v.m. was in der Schule sehr wichtig sein wird.
(Wenn ein Kind aus dem Regelkiga mit einem Kind aus dem Waldkiga in die Schule kommt, haben beide Kinder ganz unterschiedliche Voraussetzungen. Meiner Meinung nach liegt das Kind aus dem Regelkiga im Vorteil)
Also:
Waldkindergärten sind toll, aber das Vorschuljahr sollte in einem Regelkindergarten statt finden.